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Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Integration und dem betrieblichen Einsatz von Hochleistungsrechnern (engl. High Performance Computing, HPC).

Im Zuge der Digitalisierung werden immer mehr Prozesse virtuell abgebildet, so auch in der Produktentwicklung. Dadurch ist es möglich, das Verhalten des Produkteentwurfs unter verschiedenen Bedingungen bereits frühzeitig zu analysieren und dadurch das Design zu optimieren. Allerdings entstehen durch die Virtualisierung und die Analysen enorme Datenmengen, die mit einer herkömmlichen PC Infrastruktur nicht mehr effizient handhabbar sind. Eine Möglichkeit große Datenmengen schnell und zweckmäßig zu verarbeiten bietet HPC.

Mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Potenziale von HPC zu erschließen, wurde das Projekt Fit4HPC Ende 2021 gestartet. Das Projekt Fit4HPC unterstütze die Projektteilnehmer bei dem Aufbau von Ressourcen und Fähigkeiten, um HPC gewinnbringend in der betrieblichen Praxis einzusetzen. Im Rahmen der durchgeführten Wissenstransfermaßnahmen aus den vier Themengebieten „Allgemeine Information“, „Hardware und Infrastruktur“, „Software und Technologie“ und „Prozesse und Organisation“ konnten die Teilnehmer theoretisches Know-How sammeln. Der projekteigene Hochleistungsrechencluster ermöglichte es zudem, das erlernte Wissen in der Praxis zu erproben. Die im Zuge des Projekts entwickelten Demonstratoren, Skripte sowie Workshopunterlagen stehen den teilnehmenden Unternehmen auch langfristig zur Verfügung. Außerdem konnte der Erfahrungsschatz des Lehrstuhls für Konstruktionslehre und CAD weiter ausgebaut werden und wird in Form von wissenschaftlichen Arbeiten, Vorlesungen und Übungseinheiten, auch über das Projektende hinaus, an die Studierenden der Universität Bayreuth weitergegeben.

Auch in Zukunft planen wir weitere Projekte im HPC-Bereich und möchten das entstandene Netzwerk zwischen den Unternehmen untereinander und zur Hochschule weiter auszubauen. Vor allem sind wir darin bestrebt, eine geeignete Schnittstelle (Gateway) zu unserem HPC-Rechencluster btrzx4 für das effiziente Durchführen und Auswerten von Simulationen sowie zum Erstellen, Trainieren und Testen von KI-Modellen zu entwickeln. Zudem möchten wir eine clusterfähige Version der Lehrstuhleigenen und kostenfreien FEM-Software Z88 entwickeln und in die Schnittstelle integrieren. Falls Sie Interesse haben, sprechen Sie uns gerne an!

Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Bayern im Rahmen des Förderprogramms „Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen“ gefördert.

Dieses hat zum Ziel das Innovationspotential der Hochschulen KMU und deren Mitarbeiter/innen zugänglich zu machen. Zusätzlich sollen Synergieeffekte durch Netzwerkbildung genutzt werden.